Buchvorstellung und Diskussion
mit Thomas Kreutzmann und Werner Sonne
Moderation: Friedrich-Wilhelm Kramer
Eintritt: 5,00 €
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs begann die große Fluchtbewegung aus dem deutschen Osten, ausgelöst durch das Vorrücken der Roten Armee gegen Nazi-Deutschland. Am Ende mussten bis zur 14 Millionen Deutsche ihre Heimat in Mittel- und Osteuropa aufgeben. Im Frühjahr 2022 erlebte Europa eine erneute Fluchtbewegung, als viele Menschen aus der Ukraine vor dem Angriffskrieg Russlands flohen.
Der Krieg in der Ukraine stellt den Umgang mit der belasteten Vergangenheit erneut auf den Prüfstand und sorgt für Kontroversen. Verändert Putins Krieg den Blick auf das Leid der deutschen Flüchtlinge 1945? Ist nun möglicherweise der Zeitpunkt gekommen, Schuld und Leid neu zu bewerten? Dürfen die Deutschen auch Opfer sein? Wie soll man an deren Leid erinnern? Diese Fragen stellen die früheren ARD-Korrespondenten Thomas Kreutzmann und Werner Sonne in ihrem Buch „Schuld und Leid. Das Trauma von Flucht und Vertreibung 1945-2022“ und in der Veranstaltung im Ostpreußischen Landesmuseum zur Diskussion. Kommen Sie vorbei und diskutieren Sie mit!
Werner Sonne war von 1968 bis 2012 für den Westdeutschen Rundfunk u.a. als stellv. Chefredakteur, als ARD-Korrespondent in Bonn, Hamburg, Berlin und als Studioleiter in den ARD-Studios in Washington und Warschau tätig, zuletzt war er Leiter des Berliner Studios des ARD-Morgenmagazins. Zudem ist er Autor von Sachbüchern zur Außen- und Sicherheitspolitik und von Romanen zu Geschichts- und Polit-Themen.
Thomas Kreutzmann war von 1980 bis 2021 als politischer Journalist und Moderator für den Hessischen Rundfunk und das ARD-Fernsehen tätig. Zudem war er ARD- Korrespondent in Prag und Madrid, sowie Korrespondent im Berliner ARD-Hauptstadtstudio. Heute ist er freier Autor in Berlin.
Friedrich-Wilhelm Kramer arbeitete als Redakteur, Reporter und Moderator zunächst beim NDR. Von 1978 bis 1980 war er Stellvertretender Senatssprecher der Freien und Hansestadt Hamburg. 1985 wurde er ARD-Hörfunkkorrespondent in Warschau, 1990 Chefredakteur NDR Hörfunk und 1993 Direktor des NDR Landesfunkhauses Schleswig-Holstein. Kramer hat Lehraufträge für Medien und Politik in Hamburg und Riga.
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