Die Veranstaltung ist restlos ausgebucht!
Hinweis: Auf dieser Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht.
Eintritt: 7,00 €
Moderation: Ulla Lachauer
Arno Surminski wird oft als der "Ostpreußen-Chronist" bezeichnet. Doch der 90-jährige Autor hat mehr zu bieten als die Vertriebenen-Thematik. Für ihn stehen vor allem Versöhnung, Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander im Fokus. Geboren im Jahr 1934, erlebte Arno Surminski die Zeit des nationalsozialistischen Regimes und den Zweiten Weltkrieg. Seine Eltern wurden 1945 in die Sowjetunion deportiert und verstarben dort in einem Lager. Im Alter von elf Jahren wurde er 1945 nach Deutschland deportiert und fand sich in Trittau bei Hamburg wieder. Nach einer Lehre in einem Anwaltsbüro wanderte er aus und lebte drei Jahre als Holzfäller in Kanada. Nach der Rückkehr nach Deutschland arbeitete er in der Rechtsabteilung einer Versicherungsgesellschaft, bevor er sich der Schriftstellerei widmete. Im Jahr 1974 erschien sein erster Roman „Jokehnen oder wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland“, der ein großer Erfolg wurde. Sein neustes Buch „Als die Stadt brannte. Erzählungen gegen den Krieg“, das 2023 im Verlag Ellert und Richter erschien, steht beispielhaft dafür, was Literatur angesichts von Kriegsterror und Vertreibung vermitteln kann: die vielen Facetten des Leids, das so viele ertragen müssen.
Die renommierte Autorin und Journalistin Ulla Lachauer, langjährige Expertin im Bereich der ostpreußischen Themen, führt ein Gespräch mit dem Autor über dessen Lebensweg und seine Werke.