Ausstellungseröffnung am 21. April, um 18.30 Uhr, Eintritt frei!
Suchend, umherschweifend, nichtankommend – damit lässt sich die Person und die Kunst von Franz Domscheit/Pranas Domšaitis, dessen Werke in der neuen Sonderausstellung „Ich bin doch immer unterwegs…“ des Ostpreußischen Landesmuseums präsentiert werden, am besten charakterisieren. Der Bauern- und Gastwirtssohn wurde in ein deutsch-litauisches Elternhaus hineingeboren. Die in seiner Heimat Preußisch-Litauen entstandenen landschaftlichen und kulturellen Eindrücke prägten sein Werk ein Leben lang. Aber auch seine zahlreichen Reisen, bis über die Grenzen Europas hinaus, schlugen sich in etlichen seiner Kunstwerken nieder. Nachdem Domscheit als ein Vertreter der „Entarteten Kunst“ in der NS-Zeit gebrandmarkt wurde, zog er sich in die Alpen und in eine innere Verbannung zurück. 1949 wanderte er nach Südafrika aus. Die neue Umgebung inspirierte ihn zu neuartigen Bildern und Kompositionen, trotzdem blieben seine von der litauischen Kultur geprägten Bildmotive und Bildthemen weiterhin erkennbar.