Online-Vortrag via Zoom mit Dr. Anton Holzer
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Soldaten, die todesmutig aus dem Schützengraben steigen und in den Kampf stürmen. Szenen wie diese prägen bis heute unser Bild vom Ersten Weltkrieg. Sie tauchen in TV-Dokumentationen, Zeitschriften und Bildbänden auf. Die meisten dieser Kampfszenen sind freilich gestellt. Viele Fotografien entstanden bei Übungen im Hinterland, nach der Schlacht oder gar bei Spielfilmproduktion in der Nachkriegszeit.
Der Fotohistoriker Anton Holzer wirft in seinem Vortrag einen Blick hinter die Kulissen des ersten großen Medienkriegs der Geschichte. Er beleuchtet anhand zahlreicher Beispiele den Arbeitsalltag der Kriegsfotografen und zeigt wie fotografische Bilder zwischen 1914 und 1915 für Dokumentation, Aufklärung und Propaganda verwendet wurden.
Dr. Anton Holzer ist Fotohistoriker und Publizist in Wien, seit 2001 gibt er die Fachzeitschrift „Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie“ heraus. (www.fotogeschichte.info).