Aktueller Stand: unser "Kantdown..."

2016 übernahmen wir die große Kantsammlung aus Duisburg, die Planungen für eine eigene Abteilungen starteten. 2025 wird die erste Dauerausstellung zu Immanuel Kant in der Bundesrepublik eröffnen. Hier unsere Meilensteine....

2024, September: Der Neubau gewinnt an Höhe...

Viel Stahl - Sichtbeton und freitragende Decken sind eine Herausforerung.

Immerhin - die Wände für das Erdgeschoss stehen, Mitte Oktober soll die Decke gegossen werden, dann geht es an das erste Obergeschoss. Insgesamt wird der Kant-Neubau drei Obergeschosse erhalten.


2024, Juni: Die Kant-Ausstellung begeistert unsere Besucherinnen und Besucher!

Nach 2 Monaten Laufzeit ein erstes Fazit: Die Ausstellung "zieht", die Besuchszahlen sind die höchsten seit mindestens 20 Jahren, die Rückmeldungen begeistert. Haben auch Sie schon vorbeigeschaut? Bis 13.10.2024 ist es noch möglich...


2024, 17. April: Festakt zum 300. Geburtstag Immanuel Kants und Eröffnung der Sonderausstellung

Im Fürstensaal des Lüneburger Rathauses wurde der große Königsberger gefeiert. Anwesend war S.E. Dariusz Pawłoś, der Botschafter Polens, Vertreter der Ministerien aus Berlin und Hannover, die Oberbürgermeisterin, über 200 Gäste, Musik aus Königsberg der Kantzeit und in das revolutionäre Denkens Kant einführend Prof. Marcus Willaschek mit einem brillanten Festvortrag. Im Anschluss des Festakts ging es ins Museum zur neuen Sonderausstellung "Kant 300. Ein Leben in Königsberg."


2024, 8. April: Die Kellerwände stehen!

Im Untergeschoss wird es ein Archiv geben,die Mauern dafür stehen. Bald kommt die Kellerdecke....


2024, 14. Februar: Das Kellerfundament wird gegossen

Nach einer frostbedingten Pause ist es soweit: Auf über 22 Tonnen Stahl wird das Betonfundament für den Neubau gegossen. In den nächsten Tagen folgen die Kellerwände. Im Untergeschoss wird ein Archivdepot entstehen.


2023, 13. Dezember: Marcus Willaschek startet das Lüneburger Kantjahr

Die erste Kant-Veranstaltung eilt dem Kantjubliäum voraus. Prof. Marcus Willaschek, der wohl größte Kant-Experte seiner Generation, stellte seine populäre Kant-Einführung „Kant. Revolution des Denkens“ (nominiert für den deutschen Sachbuchpreis) vor und stand Rede und Antwort. Ein sehr lesenswertes Werk, das wir allen Interessierten sehr empfehlen können. Es ist in allen Buchhandlungen, aber natürlich auch bei uns im Museumsshop erwerbbar.


2023, 5. Dezember: Ende einer Vortragsreihe

Mit dem Vortrag „Kant und die ökologische Krise“ endet die Vortragsreihe des Kant-Kurators im Rahmen der museumsinternen Reihe „Museum erleben“. Die insgesamt zehn Vorträge zu Kant und zur Aktualität seiner Gedanken präsentierten viele der Ausstellungsinhalte vor einem kleinen Probepublikum. Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen!


2023, 23. November: Eröffnung der Kantausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn

Zur Vernissage der Sonderausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“ (24.11.2023 – 17.3.2024) kamen rund 500 Gäste in den überfüllten Saal. Das OL steuerte als offizieller Kooperationspartner einen Großteil der kulturhistorischen Exponate bei, insbesondere die seltenen Kantiana. Auch die gemeinsam entwickelte virtuelle Rekonstruktion Königbergs ist hier erstmals erlebbar. Eine große Ausstellung zu einem großen Jubiläum.


2023, 17.-19. November: Kant-Tagung in Sankelmark

Die von der Stiftung Königsberg finanzierte und mitorganisierte Tagung im Akademiezentrum Sankelmark bot einen populären Einstieg in das Kantjahr. Die Dauerleihgaben der Stiftung Königsberg, insbesondere die Kantiana, bilden die Grundlage für die entstehende Kant-Ausstellung, so durfte unser Kant-Kurator Dr. Tim Kunze die Tagung eröffnen. Zu den Höhepunkten der Tagung zählte ein exklusiver Sneak Peek in die ARTE-Kant-Dokumentation von Wilfried Hauke sowie die nur digital anwesenden russischen Referenten.


2023, November: VR-Welt fertig

Abschluss der Arbeiten an der virtuellen Rekonstruktion von Kants Heimatsstadt Königberg, für die das men@work verantwortlich zeichnet. Mithilfe von Virtual-Reality-Brillen lernt man die Lebenswelt Kants kennen. Neben der Rekonstruktion des historischen Königsbergs des 18. Jahrhunderts führen Erlebniswelten spielerisch in Kants Gedankenwelt ein, in einem eigenen Teil ist das Königsberger der 1930er sowie das Kaliningrad von heute auf einer (im digitalen Raum) 250 Meter großen Leinwand zu sehen.

Einen Eindruck geben die Promotionfilme: https://www.youtube.com/watch?v=LVkb5M-dP1k


2023, 7. Oktober: Ein besonderer Vortrag

Gemeinsam mit dem Philosophen Messa Tossa aus Togo hält der Kant-Kurator Dr. Tim Kunze im Rahmen der Zukunftswerkstatt der „Freunde Kants und Königsbergs“ einen Vortrag zum Thema „Kant Aufklärung Kolonialismus“– hoch oben im Berliner Jakob-Kaiser-Haus mit Blick auf das Reichstagsgebäude.


2023, Oktober: ein Kran für Kant

Nun ist der Kantbau schon von weitem als Baustelle erkennbar. Mit dem Kran beginnen die Hochbauarbeiten für den Erweiterungsbau. Noch sind nur die Umrisse des Kellergeschosses mit den Archivräumen zu erkennen. Doch bald schon aber wird der Bau in die Höhe wachsen.


2023, Oktober: Workshops und Grafikerin gefunden

Die Ausstellung nimmt konkrete Formen an. Neben der Detailplanung für die Sonderausstellung im Kantjahr wird weiter an der Dauerausstellung gearbeitet, immer wieder kommt auch die unmittelbare Visualisierung zum Einsatz. Jetzt stößt auch ein Grafikteam von Bureau Stabil aus Saarbrücken hinzu: Entscheidungen über Schriftgrößen, Schriftarten und die individualisierte Einpassung der Texte in die Ausstellungsarchitektur. So fügt sich ein Element zum anderen.


2023, 19. September: feierliche Heimholung eines Kant-Portraits

Neun Jahre lang hing eines der bekanntesten Kant-Porträts, das dem Königsberger Maler Johannes Heydeck zugeschrieben wird, als Leihgabe in der Bibliothek der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft. Nun kommt es nach Lüneburg. Die Finissage wurde von einem Festakt begleitet, organisiert von der Stiftung Königsberg. Zahlreiche Redner würdigten den Denker, ehe der Vorsitzende der Stiftung Königsberg, Herr Weigelt, zum geselligen Ausklang einlud.


2023, 6. Juli: Kant in Tartu

Stippvisite in Tartu (früher Dorpat), der zweitgrößten Stadt Estlands. Die dortige Universitätsbibliothek verwahrt einige der bedeutendsten Schätze aus Kants Nachlass auf, die unser Kurator, Dr. Tim Kunze, sichten durfte: Vorlesungs-Handbücher von Kant mit den eindrucksvoll kleinen Notizen und zahlreiche Briefe gerichtet an den großen Denker. Wie passend, dass Tartu, als Partnerstadt Lüneburgs, im Kantjahr 2024 auch eine der Kulturhauptstädte Europas sein wird.


2023, 8.-9. Mai: Dreharbeiten im OL
2024 zeigt ARTE das erste deutsche Kant-Biopic überhaupt: „Kant und das Experiment der Freiheit“. Regisseur und Produzent Dr. Wilfried Hauke und sein Team filmten in Lüneburg Kant-Objekte und interviewten den Kant-Kurator und den Direktor des Museums. Das Museum steht dem Dokumentationsprojekt beratend zur Seite.


2023, Mai: Workshops zu Ausstellungsplanung und Virtuelle Welt

Die virtuelle Rekonstruktion des Kantischen Königsbergs um 1800 macht rasante Fortschritte. Es wird ein Projekt der Superlative: 3.800 Privathäuser, 440 öffentliche Bauwerke, 3.000 Hilfsbauwerke wie Ställe, Unterstände, Hütten etc., 5.000 Plätze und Hinterhöfe, 200 größere Marktplätze, 21.000 Bäume unterschiedlicher Art. Nun folgen noch die Bewohner, Kutschen und Schiffe sowie natürlich die "echten" Oberflächen, also all die Texturen, welche eine lebendige Stadt und ihre Straßen kennzeichnen: die Häuser mit Putz und Struktur, Schmutz, Dreck, Alter und Abnutzung. Es wird spannend!


2023, April: Abschluss der archäologischen Grabungen

Die Grabungen der Firma Archaeofirm dokumentierten Siedlungsschichten, die in den Jahrzehnten um 1200 n. Chr. abgelagert worden sind. Darunter wurden noch ältere Spuren gefunden, u.a. Wagenspuren, die eine bisher nicht bekannte Wegeverbindung belegen, ev. aus dem 12. oder frühen 13. Jh.. Somit setzte die dortige Siedlungstätigkeit früher ein als durch schriftliche Quellen zu vermuten war. Ansonsten finden sich Funde ab dem 13. Jh. für einen typischen Hinterhof mit Siedlungsgruben und dem Nachweis handwerklicher Tätigkeiten; ab dem 15. Jh. vermutlich eine Schmiede. Das geborgene Fundmaterial ist ausgesprochen reich und beweist weitreichende Handelsverbindungen durch bunt glasierte Keramik aus England, Frankreich oder Skandinavien, bemalte Keramik aus dem Rheinland oder Luxusgeschirr aus Südniedersachsen und dem Rheinland, alles aus dem 13./14. Jh.


2023, März: Beginn der Erdarbeiten und archäologischen Grabungen

In einem ersten Schritt wird die oberste Erdschicht, nicht ganz ein Meter, abgetragen, da diese keinerlei historische Objekte enthalten kann. Ab dann wird vorsichtig Schicht für Schicht abgetragen.


2023, Februar: Beginn der Verbauarbeiten

Inmitten der Altstadt gelegen und umgeben von vielhundertjährigen Häusern ist das Einbringen der stabilisierenden Stahlträger ein sensibler Prozess. Mit einer Schnecke wird erschütterungsarm vorgebohrt, bevor die mächtigen Stahlträger eingebracht werden. Eine Spezialfirma aus Hamburg übernahm die komplizierte Aufgabe und löste sie souverän. Im Hintergrund die begleitenden Archäologen, welche die heraufgebrachte Erde gleich auf historische Funde sichten. Einige wenige Keramikscherben und eine ganze Reihe Knochen von Schafen belegen schon jetzt eine längere Nutzung der Liegenschaft.


2022, 8. Dezember: Spatenstich

In Anwesenheit und mit Grußworten von Falko Mohrs, dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, und Maria Bering, der Abteilungsleiterin „Geschichte, Erinnerung“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie weiteren geladenen Gästen wurde der erste Spatenstich zum Erweiterungsbau feierlich begangen. Der Architekt Gregor Sunder-Plassmann führte in das Bauprojekt ein.

Foto v.l.n.r.: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch; Klaus Brähmig (früher MdB), Ministerialdirektorin Maria Behring (BKM), Minister Falko Mohrs, Museumsdirektor Dr. Joachim Mähnert, Jakob Blankenburg MdB, Rolf-Dieter Carl (Ostpreußische Kulturstiftung), Eckhard Pols (früher MdB), Hubertus Hilgendorff (Ostpr. Jagd- und Landesmuseum e.V.), Hiltrud Lotze (früher MdB). Links abgeschnitten: Architekt Gregor Sunder-Plassmann


2022, November: Konzeption erreicht einen Meilenstein

Mit Abschluss des Vorentwurfs stehen nun die Themen und deren räumliche Zuordnung fest. Fachliche Expertise, gestalterische Kreativität und viel gemeinsame Diskussion haben ein abwechslungsreiches Ausstellungskonzept entwickelt. Grundrisse und Visualisierungen geben erste Einblicke.


2022, August: Workshop mit den Kuratoren der Bonner Bundeskunsthalle

Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert vom 24.11.2023-10.3.2024 eine Sonderausstellung zu Immanuel Kant, auch mit Exponaten des Ostpreußischen Landesmuseums. Ein Workshop gab Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch über die Ausstellung. Viele Konzepte müssen konkretisiert werden – Kants kompliziertes Denken soll verständlich gemacht werden und zugleich spannend und unterhaltsam sein. Keine einfache Aufgabe…


2022, Juni: Start der YouTube-Reihe „Kant in 5 Minuten“

In dieser YouTube-Reihe erläutern Philosophen und Autoren wichtige Begriffe von Kants Philosophie - in 5 Minuten und leicht verständlich!.Eine Kooperation mit dem neuen Digitalen Kant Zentrum NRW (https://kant-zentrum-nrw.de/). Die Playlist mit allen Videos finden Sie hier!


2022, Juni: Vergabe des VR-Projekts „Rekonstruktion des Kantschen Königsbergs“

In Kooperation mit der Bonner Bundeskunsthalle ist eine aufwändige Virtual Reality-Welt in Auftrag gegeben. Sie beinhaltet eine umfassende Rekonstruktion des historischen Königsberg zu Kants Zeit und darüber hinaus Sequenzen, die Grundgedanken Kants spielerisch erlebbar machen. Sie werden eintauchen können in die 1945 untergegangene Pregelstadt und sie in 3D und in 360º sehen – so, wie sie zur Zeit Kants aussah, mit Schloss, Dom, Hafen.

Rohversion der Rekonstruktion des Königsberger Doms, Stand Oktober 2022, © men@work/Ostpreußisches Landesmuseum


2021, Dezember: Erste Workshops mit den Gestalterinnen von Sunder-Plassmann-Werner-Szenografie


2021, September: Kant-Tagung in Lüneburg

„Immanuel Kant und sein Wirkungsort Königsberg“, internationale Fachtagung von Historikern und Philosophen, eine Kooperation mit der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußen

Tagungsprogramm


2021, September: Neues Kant-Bild entdeckt

„Immanuel Kant und seine Tischgenossen“, Emil Doerstling, Vorstudie:

Der Besitzer Herr Roesch überreicht eine Reproduktion des erst 2020 öffentlich bekannt gemachten Gemäldes, der einzig erhaltenen Version des berühmten Gemäldes im Beisein der Vorsitzenden der "Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V.". Interessant die Abweichungen vom verloren gegangenen Original. Kants Lebensverhältnisse werden bürgerlicher und damit auch etwas realer dargestellt.


2021, Juli: Eine spektakuläre Neuerwerbung: das „Kant-Glas“

Das älteste bekannte Objekt zu Kant, von 1763, mit Gravuren von Kant und seinen Freunden, erworben aus dem Besitz der Familie Motherby durch Vermittlung der "Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V.". Es belegt zudem, wie früh Kant bereits mit Green und anderen bekannt und befreundet war.


2021, Oktober: Architekt und Gestalterteam gefunden

Das Büro Sunder-Plassmann Architekten gewinnt den europaweiten Architekturwettbewerb, die Ausstellungsgestaltung übernimmt das Büro Sunder-Plassmann & Werner Szenografie


2020, August: Immanuel Kant Abteilung geschaffen

Der promovierte Philosoph Dr. Tim Kunze wird neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator der Kant-Ausstellung


2020, Mai: Der Bauvorbescheid der Stadt liegt vor

Wir danken dem Büro gropp + möller Architekten

© gropp + möller architekten PartG mbB


2018/19 Finanzierung vom Bund und Land wird gesichert


2017 Machbarkeitsstudie zum Erweiterungsbau (von Sunder-Plassmann Architekten)

© Sunder-Plassmann-Architekten


2016 Die Sammlung des "Museum Stadt Königsberg" (Duisburg) wird übernommen

über 3000 Objekte sowie Archivalia und Bücher, besonders die Kant-Sammlung

Blogartikel