"Nachdenkende" (Lithografie, 1920)

Käthe Kollwitz - Die Welt in Schwarz und Weiß:

Öffentliche Sonntagsführung - Käthe Kollwitz - Melancholie und Aufruhr

1.3.2020 – 14.00 bis 15.00 Uhr

mit Silke Straatman, Leitung Bildung und Vermittlung am Ostpreußischen Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung

Museumseintritt zzgl. 1,50 €

Jeden ersten Sonntag im Monat bietet das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung um 14 Uhr eine öffentliche Führung zu unterschiedlichen Themen an.
An diesem Sonntag führt Silke Straatman durch die Kabinettausstellung „Käthe Kollwitz – die Welt in Schwarz und Weiß“, die noch bis zum 21. Juni 2020 präsentiert wird. Die Königsberger Künstlerin verstarb vor 75 Jahren, am 22. April 1945, wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Führung zeigt die Zusammenhänge in ihrem künstlerischen Schaffen auf, das geprägt ist durch persönliche Lebensumstände und gesellschaftliche Konflikte: Zwischen Innenwelt und Außenwelt – Einkehr und Aufruhr.

Mit ihren oft ernsten, teilweise erschreckend realistischen Lithografien, Radierungen, Kupferstichen, Holzschnitten und Plastiken erlangte Käthe Kollwitz Weltruhm. Sie war die erste Frau, die zur Professorin der Preußischen Akademie der Künste ernannt wurde und gilt vielen noch heute als die wichtigste Künstlerin aus Deutschland. Ihre Bilder von fein schraffierten, fast verletzlich gezeichneten Menschen, die einander umschlingen, die für ihre Rechte protestieren oder sich helfend die Hand reichen, sind weltberühmt. Kollwitz verlieh den Armen ein Gesicht und rückte sie in den Mittelpunkt ihrer Kunst – ein Schaffen, das für damalige Kunstsujets ungewöhnlich war.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.