Siegfried Lenz, Bundesarchiv, B 145 Bild-F030757-0015 / Schaack, Lothar / CC-BY-SA 3.0

"Wanderjahre ohne Lehre“ – Siegfried Lenz‘ Rundfunksendungen über Flucht und Vertreibung

4.12.2024 – 18:30 Uhr

Vortrag von Dr. Hans-Ulrich Wagner

Eintritt: 5,00€

Siegfried Lenz, geboren 1926 in Lyck (heute Ełk in Masuren), war einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seiner ostpreußischen Heimat setzte er literarische Denkmäler wie den humoristischen Erzählzyklus «So zärtlich war Suleyken» oder den Erinnerungsroman «Heimatmuseum».

Seine literarischen Anfänge waren aufs Engste mit den Kultur- und Nachtprogrammen der westdeutschen Radiosender in den 1950er und 1960er Jahren verbunden. In zahlreichen Hörspielen, Hörfolgen, Features widmete er sich dem Verlust von Heimat und dem Schicksal der Vertreibung. Hier erprobte Lenz neue Ausdrucksformen und widmete sich als junger Intellektueller den gesellschaftlichen Fragen der Nachkriegszeit. Er starb 2014 in Hamburg. In seinem Vortrag beleuchtet Hans-Ulrich Wagner die frühen Vertriebenen- und Ostpreußensendungen von Siegfried Lenz im Kontext von dessen biographischer und literarischer Entwicklung.

Die Plätze sind begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder erforderlich.