Vortrag von Prof. Dr. Kilian Heck
Eintritt: 5,00 €
Schloss Friedrichstein, unweit von Königsberg (heute Kaliningrad in Russland) gelegen, gehörte zu den bedeutendsten Repräsentationsbauten des Barock in Ostpreußen. Es wurde 1709-14 als Stammsitz der Grafen von Dönhoff errichtet und war eines der drei Königsschlösser, die die preußischen Könige bei ihren Reisen durch die Provinz zur Übernachtung nutzten. 1909 wurde in Friedrichstein Marion Gräfin Dönhoff geboren. Sie gehörte der letzten in Ostpreußen ansässigen Generation an. In ihrem Buch „Namen die keiner mehr nennt“ schreibt sie: „Ende Januar 1945 ging Friedrichstein mit allen Sammlungen, Bildern, Teppichen und dem Archiv in Flammen auf“. Heute erinnert an jenem Ort nichts mehr an die einstige Pracht der großen Adelsresidenz.
Kilian Heck schildert in seinem Vortrag die Geschichte des Schlosses Friedrichstein und seiner prächtigen Ausstattung und erzählt von Gegenständen, die glücklicherweise noch vor 1945 gerettet werden konnten. Er zeigt seltene Aufnahmen des Schlosses, die die vollständig mit Skulpturen, Mobiliar und Gemälden ausgestatteten Räume zeigen.
Prof. Dr. Kilian Heck (geboren 1968) ist ein deutscher Kunsthistoriker. Er ist ordentlicher Professor für Kunstgeschichte am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald. Zusammen mit Christian Thielemann hat Heck das vielbeachtete Buch „Friedrichstein. Das Schloss der Grafen von Dönhoff in Ostpreußen“ herausgegeben.
Anmeldung erforderlich unter Tel. 04131-759950 oder .