Vortrag von Christina Meinusch und Štěpánka Šichová
Eintritt frei!
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges setzte die größte innereuropäische Zwangsmigrationswelle ein. Zwölf bis fünfzehn Millionen Deutsche sind aus den damaligen deutschen Ostgebieten geflüchtet oder von dort vertrieben worden. Häuser und ganze Dörfer blieben zurück. Von Tausenden einst lebendigen Dörfern und Landschaften ist der Großteil untergegangen. Verschwundene Orte sind in allen deutschen Siedlungsgebieten im östlichen Europa anzutreffen. In Ostpreußen beispielsweise sind Hunderte und im Sudetenland sogar Tausende Dörfer verschwunden.
Der Bund der Vertriebenen und das Ostpreußische Landesmuseum laden zu einem Themenabend ein, in dem die untergegangenen deutschen Kulturlandschaften wieder zum Leben erwachen. Christina Meinusch, Heimatpflegerin der Sudentendeutschen Landsmannschaft, und Štěpánka Šichová, Geschäftsführerin des Vereins für deutsch-tschechische Verständigung Trautenau - Riesengebirge e.V., setzen sich im Rahmen ihrer Tätigkeit nicht nur für den Erhalt sowie die Fortführung der kulturellen Vielfalt der Deutschen aus Böhmen, Mähren und dem Sudetenland ein, sondern wirken zusätzlich an zahlreichen Projekten mit. Im Rahmen ihres Beitrages werden sie ihre Tätigkeit schildern und ein Jugendprojekt vorstellen, in dem die Jugendlichen sich auf eine GPS-Schnitzeljagd begeben und eine ehemals von Deutschen besiedelte Gemeinde erkunden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Rückfragen und zur Diskussion.