2023, März: Beginn der Erdarbeiten und archäologischen Grabungen
In einem ersten Schritt wird die obersten Erdschicht, nicht ganz ein Meter, abgetragen, da diese keinerlei historische Objekte enthalten kann. Ab dann wird vorsichtig Schicht für Schicht abgetragen.
2023, Februar: Beginn der Verbauarbeiten
Inmitten der Altstadt gelegen und umgeben von vielhundertjährigen Häusern ist das Einbringen der stabilisierenden Stahlträger ein sensibler Prozess. Mit einer Schnecke wird erschütterungsarm vorgebohrt, bevor die mächtigen Stahlträger eingebracht werden. Eine Spezialfirma aus Hamburg übernahm die komplizierte Aufgabe und löste sie souverän. Im Hintergrund die begleitenden Archäologen, welche die heraufgebrachte Erde gleich auf historische Funde sichten. Einige wenige Keramikscherben und eine ganze Reihe Knochen von Schafen belegen schon jetzt eine längere Nutzung der Liegenschaft.
2022, 8. Dezember: Spatenstich
In Anwesenheit und mit Grußworten von Falko Mohrs, dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, und Maria Bering, der Abteilungsleiterin „Geschichte; Erinnerung“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie weiteren geladenen Gästen wurde der erste Spatenstich zum Erweiterungsbau feierlich begangen. Der Architekt Gregor Sunder-Plassmann führte in das Bauprojekt ein.
Foto v.l.n.r.: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch; Klaus Brähmig (früher MdB), Ministerialdirektorin Maria Behring (BKM), Minister Falko Mohrs, Museumsdirektor Dr. Joachim Mähnert, Kakob Blankenburg MdB, Rolf-Dieter Carl (Ostpreußische Kulturstiftung), Eckhard Pols (früher MdB), Hubertus Hilgendorff (Ostpr. Jagd- und Landesmuseum e.V.), Hiltrud Lotze (früher MdB). Links abgeschnitten: Architekt Gregor Sunder-Plassmann
2022, November: Konzeption erreicht einen Meilenstein
Mit Abschluss des Vorentwurfs stehen nun die Themen und deren räumliche Zuordnung fest. Fachliche Expertise, gestalterische Kreativität und viel gemeinsame Diskussion haben ein abwechslungsreiches Ausstellungskonzept entwickelt. Grundrisse und Visualisierungen geben erste Einblicke.
2022, August: Workshop mit den Kuratoren der Bonner Bundeskunsthalle
Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert vom 24.11.2023-10.3.2024 eine Sonderausstellung zu Immanuel Kant, auch mit Exponaten des Ostpreußischen Landesmuseums. Ein Workshop gab Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch über die Ausstellung. Viele Konzepte müssen konkretisiert werden – Kants kompliziertes Denken soll verständlich gemacht werden und zugleich spannend und unterhaltsam sein. Keine einfache Aufgabe…
2022, Juni: Start der YouTube-Reihe „Kant in 5 Minuten“
In der YouTube-Reihe werden Philosophen und Autoren gebeten, wichtige Begriffe von Kants Philosophie in 5 Minuten leicht verständlich zu erläutern; für den Ausbau der Reihe ist eine Kooperation mit dem neuen Digitalen Kant Zentrum NRW (https://kant-zentrum-nrw.de/) in Planung .
2022, Juni: Vergabe des VR-Projekts „Rekonstruktion des Kantschen Königsbergs“
In Kooperation mit der Bonner Bundeskunsthalle ist eine aufwändige Virtual Reality-Welt in Auftrag gegeben. Sie beinhaltet eine umfassende Rekonstruktion des historischen Königsberg zu Kants Zeit und darüber hinaus Sequenzen, die Grundgedanken Kants spielerisch erlebbar machen. Sie werden eintauchen können in die 1945 untergegangene Pregelstadt und sie in 3D und in 360º sehen – so, wie sie zur Zeit Kants aussah, mit Schloss, Dom, Hafen.
Rohversion der Rekonstruktion des Königsberger Doms, Stand Oktober 2022, © Ostpreußisches Landesmuseum
2021, Dezember: Erste Workshops mit den Gestalterinnen von Sunder-Plassmann-Werner-Szenografie
2021, September: Kant-Tagung in Lüneburg
„Immanuel Kant und sein Wirkungsort Königsberg“, internationale Fachtagung von Historikern und Philosophen, eine Kooperation mit der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußen
2021, September: Neues Kant-Bild entdeckt
„Immanuel Kant und seine Tischgenossen“, Emil Doerstling, Vorstudie:
Der Besitzer Herr Roesch überreicht eine Reproduktion des erst 2020 öffentlich bekannt gemachten Gemäldes, der einzig erhaltenen Version des berühmten Gemäldes im Beisein der Vorsitzenden der "Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V.". Interessant die Abweichungen vom verloren gegangenen Original. Kants Lebensverhältnisse werden bürgerlicher und damit auch etwas realer dargestellt.
2021, Juli: Eine spektakuläre Neuerwerbung: das „Kant-Glas“
Das älteste bekannte Objekt zu Kant, von 1763, mit Gravuren von Kant und seinen Freunden, erworben aus dem Besitz der Familie Motherby durch Vermittlung der "Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V.". Es belegt zudem, wie früh Kant bereits mit Green und anderen bekannt und befreundet war.
2021, Oktober: Architekt und Gestalterteam gefunden
Das Büro Sunder-Plassmann Architekten gewinnt den europaweiten Architekturwettbewerb, die Ausstellungsgestaltung übernimmt das Büro Sunder-Plassmann & Werner Szenografie
2020, August: Immanuel Kant Abteilung geschaffen
Der promovierte Philosoph Dr. Tim Kunze wird neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator der Kant-Ausstellung
2020, Mai: Der Bauvorbescheid der Stadt liegt vor
Wir danken dem Büro gropp + möller Architekten
© gropp + möller architekten PartG mbB
2018/19 Finanzierung vom Bund und Land wird gesichert
2017 Machbarkeitsstudie zum Erweiterungsbau (von Sunder-Plassmann Architekten)
© Sunder-Plassmann-Architekten
2016 Die Sammlung des "Museum Stadt Königsberg" (Duisburg) wird übernommen
über 3000 Objekte sowie Archivalia und Bücher, besonders die Kant-Sammlung